10.07.2011

Clear my mind

Schade, dass das T-Shirt mit der Aufschrift 'Clear your mind' nur noch in XL zu haben war - sehr gerne wäre ich damit herumgelaufen, um beständig an diese Parole erinnert zu werden. Clear your mind. Das klingt richtig, gesundheitsfördernd, sehr erleichternd. Entkomplizierend. Ist natürlich utopisch, wie das die meisten guten Ratschläge sind. Und wenn es möglich wäre, dann wäre das auch irgendwie nicht recht. Es schließt so einiges aus, es verzerrt meine Identität wenn man so will.
Also lieber so durchwursten? Auch nicht, weil alles scheiße. Ein scheiß Mount Everest angehäufter Scheiß-Problematiken. Ein verschissener Scheißhaufen spanplattenartig zusammengepresst in ein paar Kilo Gehirnmasse.
Vielleicht hilft es, sich genau dessen mal bewusst zu werden. Dass es nichts ist außer ein paar Synapsenzuckungen bzw. eins von sieben Milliarden Kopfinnereien. Bedeutungslos und in spätestens 50 Jahren auch ausgelöscht (ich halte es lebenzeittechnisch bekanntlich wie Herr H.S. Thompson). Sich selbst nicht mehr wichtig nehmen. Alles im "Allesehegal"-Mantel kleiden. Wird es dann ertragbarer? Vielleicht. Zumindest wird dann die Relation des Ganzen mal angemessen korrigiert.

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