24.04.2011
Consciously unconscious
Sich ins hohe Gras zu legen und einzuschlafen, auch auf die Gefahr hin, von Zecken befallen zu werden und einen Sonnenbrand davonzutragen. Sich bis acht Uhr morgens ganz bewusst bewusstlos zu arbeiten und dann so gut wie nicht zu schlafen, weil in den aufgeheizten vier Dachgeschosswänden spätestens gegen Mittag die 25°C-Marke gerissen wird. Bei gerade mal 23°C Außentemperatur (das kann ja noch interessant werden im Hochsommer). Wie heißt es doch so abgeschmackt: Leben am Limit. Am nächsten Tag dasselbe Spiel.
Nun ja, so bekommt man wenigstens nur ganz am Rande was vom Osterfest mit. Und zwar allein dadurch, weil man tags zuvor noch bei Edeka eingekauft hat und die einem, wie jedem anderen Kunden auch, ein marmoriertes, gefärbtes Hühnerei, ein Osterei, geschenkt haben. Ja, ich weiß, das hätte ich nicht annehmen dürfen, ich will gar nicht wissen aus welchem widerwärtigen industriellen Huhnmastbetrieb/-vernichtungslager die stammen. Nur war ich zu perplex von der ganzen Aktion, dass ich nicht mehr nein sagen konnte. Und so liegt jetzt ein lila Hühnerei in meinem Kühlschrank, das darauf wartet entweder verspeist, oder, wozu ich momentan eher tendiere, des Nachts bei ebenjenem Edeka an die Wand geklatscht zu werden.
Whatever. Diese Selbstverausgabung gepaart mit ein wenig angestauter Aggression auf der einen und das phlegmatische Verhalten auf der anderen Seite bilden eine ganz schicke Balance, und auch wenn sie mich nicht weiterbringen sollten, so verhindern sie doch angenehmerweise ein wenig, dass ich zuviel über vermeintlich wichtige Dinge nachdenke.
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