23.04.2011
Vom Versuch nach Haus zu kommen. I
Mich lassen die Fragen nicht los. Und ich will versuchen, hinter sie zu kommen. Mit einer lockeren Serie von Versuchen. Vorschläge, für mich selbst und für euch. Wo bin ich zuhause? Und wo nicht? Und überhaupt.
Die ersten Testepisoden sind übrigens schon online, wenn auch an anderer Stelle. Sie sollen nicht für diese Zählung zählen, im Hinterkopf darf man sie trotzdem behalten, finde ich. (Zur Erklärung am Rande: Eins zeigt den Berliner Hermannplatz, kurz vor meinem Verlassen der Stadt, Zwei zeigt das Nachbarhaus, kurz nachdem ich von der nächtlichen Arbeit heimgekehrt bin.)
Destination I: Ochsenheide, Bielelefelder Hinterland. Ich war es gestern Nachmittag leid, in irgendwelchen Parks rumzuhängen, daher habe ich mich in dorthin begeben (Ist das schon der Teutoburger Wald? Meine Geographiekenntnisse dieser Gegend, Oswestfalen, lassen noch arg zu wünschen übrig.). Ich euphorisierte vor mich hin, als ich dieses weite Feld umgeben von Wald entdeckte. Ich setzte mich in den Schatten eines angrenzenden Baumes, ich laß, ich photographierte, ich fühlte mich wohl. Selbst die kleinen Spinnen, die mich beschnuppern kamen, und die entlang des Weges kommenden dutzende Hunderhalter/innen samt Hundebegleitung konnten mich nicht aus der Fassung bringen. Ist da, wo es einem dermaßen wohl behagt, sein Zuhause? Nicht automatisch, zu jenem Ort, der sich in meiner (Wahn-)vorstellung mit nichts weniger als der Perfektion zufrieden gibt, gehört wohl mehr als nur ein kurzzeitiges Hochgefühl. Aber ich denke, dass ich mich da, wo ich zuhause sein will, mindestens so wohl fühlen möchte wie an diesem Ort an diesem sommerigen Nachmittag im April. Für den Anfang der Suche gar kein so schlechtes Ergebnis.
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