03.05.2011
Vom Versuch nach Haus zu kommen. II
Die Nacht nicht nur ansehen, der Nacht entsprechend handeln. Nicht nur warten, bis sie vorbei ist, sondern die Zeit mit etwas Sinnlosem füllen, das sich dann doch als sinnvoll herausstellt. Vielleicht nicht mehr wissen, wie Dieses oder Jenes exakt zustande gekommen ist, dafür aber ein Gefühl nachbehalten, das sich nicht nach ein paar Stunden Schlaf mitsamt verrauchten Träumen wieder verflüchtigt hat. Der Dunkelheit, somit der eigenen Energie, ausgeliefert sein, von ihr zehren und sie benützen müssen, nicht bloß sie verbrauchen, verrauchen lassen.
Gerade nicht die Nacht zum Tag machen, das wäre ja bescheuert, da muss ich spontan an Verantwortung, an Licht und an Arbeit denken, alles Dinge, die ausgesperrt gehören in einer guten Nacht. Ersetzt wollen sie werden, die Nacht ist etwas ganz anderes als ein bloßer Abklatsch, das merkt man viel zu selten. Da gehört etwas anderes rein, was genau, steht vorher oftmals nicht fest, und das wäre auch nicht gut, wenn es feststünde. Ich will, ich habe das ja schon oft genug gesagt, Bewegung statt Stillstand, kein Warten mehr, und die Nacht, so ist vielleicht mein Fazit, bietet sich zum Erreichen dieses Ziels eher an als der Tag. Den verschlafe ich dann lieber, sammle Kräfte, die nächste Nacht kommt dann ja auch schon bald.
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