29.09.2011

Vom Versuch nach Haus zu kommen. V

Bielefeld

Gleich besorge ich mir Umzugskartons und Luftpolsterfolie und den ganzen anderen nötigen Kladderadatsch. Vielleicht auch einen Kasten Bier, um nach getaner Arbeit schweißgetränkt und mit freiliegender, vom Schweiß glänzender Arschfalte auf dem leeren Boden hockend mir einen anzuzischen und den Hall, den meine Stimme beim Mitschmettern von "Aber Hier Leben, Nein Danke" in der nunmehr ausgeräumten, leeren Wohnung nach sich zieht, zu genießen. Wenn schon Klischee, dann richtig. Und zwischendurch werde ich dann noch mal Falks sechstes Gebot rezitieren...
"Du sollst nicht nach Bielefeld ziehen. Falls du schon in Bielefeld wohnst: Ziehe fort. Bielefeld hat einen Hauptbahnhof. Nutze ihn."
...und mich freuen, ein weiteres Mal. Nicht, weil Falk 100% Recht hätte, Bielefeld hat ja schon seine schönen Seiten (desgleichen sind Koldenbüttel, Buxtehude oder Krefeld garantiert Perlen des gemütlichen Zusammenlebens) und dementsprechend könnte man schon hier wohnen bleiben wenn man denn wollte. Nein, mir geht es darum, dass da ein Bruch ist, und dieser Bruch einen Sprung nach vorne in Aussicht stellt, wenn nicht regelrecht impliziert. Dass dieser Bruch ein Umzug ist und dann noch nach Leipzig, der Stadt, der ich mich höllisch verbunden fühle, seit ich das erste Mal dort war, und das auch tatsächlich spannender ist als Bielefeld, ist eine extra Portion Sahne auf der ohnehin ganz vorzüglichen Schwarzwälder Kirschtorte. Etwas wird sich ändern, mal wieder, vielleicht ich mich oder der Welten Lauf sich. Und das ist geilo.

Geschenkt übrigens, dass mit "Gleich" eigentlich "In einem knappen Monat" gemeint ist. Ihr wisst schon, Vorfreude usw. usf.

Husum

1 Kommentar:

  1. Leipzig wird es also - von mir schon mal ein frühzeitiges Willkommen. :)

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