01.08.2011

Das war Juli 11


The clock's ticking, nur ist es keine Uhr. Und um Zeit geht es auch gar nicht mehr. Das habe ich einstweilen hinter mir gelassen in diesem Juli. Weggeblasen ist die innere Unruhe, entstanden weil sich nichts bewegte und ich mir zuviel wünschte. Versteht mich nicht falsch, die Wünsche sind nach wie vor da und die Lage ist mindestens so angespannt wie in Washington oder Somalia dieser Tage. Weitergebracht hat mich allerdings die Akzeptanz dieses Zustandes. Soll er doch ewig anhalten, soll er mich doch auffressen oder was verzückend Neues aus mir machen. Ich will, ich kann ihn auch rein kräftemäßig nicht weiter bekämpfen. Stattdessen lasse ich ihn jetzt mal zu, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Weil, und das ist das Unglaublichste daran, ich mittlerweile die Meinung vertrete, dass gerade aus diesem Kapitel etwas hervorgehen wird, dass es wert ist, jetzt noch dieses Gefühl vom Feststecken auszuhalten.

Hehe, aber ich wäre nicht ich, wenn ich mir und dieser zarten Zuversicht im nächsten Schritt nicht gleich wieder misstrauen würde. Gestatten, ich lege dann mal mein Hirn beiseite, knall hier nur noch eine witzige Julizusammenfassliste hin. Weil ich Lust dazu habe, deshalb.

Gelesen: Die Running Order des Melt!
Gedacht: Scheiße ja!
Gegessen: Zu wenig, sagt man sich.
Getrunken: Zu wenig, sage ich.
Gesehen: Viel. Ein paar Tage lang sogar mehr als gesund ist. Einige Sterne, leider kaum Sonne. Ach, und ungefähr einhundertmillionen Stunden meiner Abschaltserie, die ich mittlerweile mitsprechen kann: Friends.
Gehört: Mich selbst im Radio. Brrr.
Gekauft: Der Drogen viele. Welche sag ich nicht.
Gelernt: Gin Bitter Lemon schmeckt um Längen besser als Gin Tonic.
Gewünscht: Das Übliche.
Gemacht: Haha, das war glaube ich der unproduktivste Monat meines Lebens. Echt jetzt. Homer Simpson schimpft mich eine faule Sau.
Gelacht: Über die Erinnerungen daran, wie die Welt noch vor einem Jahr aussah.
Geweint: Vor Freude, als wir da nutellaverschmiert und durchnässt unter dem Pavillon saßen. 
Gesucht: Meine Haustürschlüssel in meinem Trekkingrucksack nach der Rückkehr vom Melt. Bei Harndrang für drei.
Gefunden: Habe ich den Schlüssel dann, nachdem ich fast das komplette Rucksackinterieur auf dem Boden verteilt hatte und beim Nachbarn auf Klo gewesen bin.

(Liste via orbisclaudiae

1 Kommentar:

  1. Zunächst las ich oberflächliche Nulpe etwas von deiner "zarten Zuversicht im Schritt" und dachte so bei mir: Das hat er aber elegant formuliert.

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